Ein Dorf mit langer Geschichte, ein Dorf in einer ertragreichen Landwirtschaft.
Unser Ort ist der nördlichste im Stadtgebiet der Stadt Querfurt. Er ist als zusammenhängendes fruchtbares Ackergebiet mit 1.400 ha Acker- und Obstbauflächen unmittelbar neben der Stadt gelegen. Die Lage an den Verkehrsadern der Bundesstraße 180 sowie der Bundesautobahn 38 ist Zukunft orientierend für die weitere Entwicklung.
Seit dem 10. Jahrhundert ist unser Ort nachweisbar. Insbesondere sind die romanische Kapelle St. Petri, erbaut im Jahr 1054, oder die verschiedenen Gutshöfe Zeugen einer langen Geschichte. Unser schöner Park wird jährlich zum Mittelpunkt vieler Feste. Für die Freizeitgestaltung empfehlen sich die moderne Kegelbahn, ein gepflegter Sportplatz sowie großzügige Gartenanlagen. In der Gatterstädter Flur befinden sich seit Jahrzehnten umfangreiche Kirsch- und Apfelplantagen. Vor allem im Saugrund, im naturbelassenen Tal des Kriebuschbaches, zeigen sich im April hunderte Kirschbäume im schönsten Blütenkleid. Der Saugrundteich beheimatet verschiedene Wasservögel. Die Nähe Gatterstädts zu den Waldgebieten des Allstedter- und Ziegelrodaer Forstes mit seinen artenreichen Mischwaldbeständen bietet Wanderern zu Fuß oder per Rad Erholung und Entspannung.
Mit der Eingemeindung als Ortsteil der Stadt Querfurt bleibt die Orientierung für die Zukunft auf die weitere Förderung der bäuerlichen Betriebe, der Ansiedlung von Handwerk und Gewerbe, der Erweiterung der bestehenden Dienstleistungseinrichtungen sowie den Ausbau der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gerichtet. Gatterstädt wurde im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms sowohl durch Verschönerung und Ausbau öffentlicher Anlagen und Straßen als auch privater Initiativen ansehnlicher. Die ländlichen Schönheiten wie Gutshäuser, Kirchen und alte Bauernhäuser werden auch weiterhin erhalten und gepflegt.
(Quelle: Stadt Querfurt)
Es liegt bis dato kein Dokument vor, in dem die Namensgebung eindeutig beschrieben ist.
Von den Heimatforschern und Chronisten gibt es u.a. zwei Annahmen:
– Gatter als erste Silbe, abgeleitet durch eine eingezäunte Fläche für Großvieh (Pferde), das wird auch durch Flurnamen wie Hengstberg gestützt. Der zweite Teil städt/stedt durch Landnahme norddeutscher Germanen scharen, da diese Silbe auch im heutigen Niedersachsen mehrfach auftritt.
– Da es auch slawischen Einfluss gab, abgeleitet vom slawischen Gandor, Gandor steht für Pforte, Bergkamm.
Für den Heimatverein Gatterstädt
Joachim Trautmann
Der erste Teil des Namens Gatterstädt, „Gatter“, erinnert an die Haltung und Züchtung von Großvieh innerhalb einer eingezäumten Fläche.
Da unsere Hauptkirche dem Heiligen Georg, dem Schutzpatron der Reiter, geweiht ist, der Gemeindegasthof seit 1749 den Namen „Zum weißen Roß“ trägt und das Dorfsiegel ein springendes Roß zeigt, darf man mit Recht annehmen, dass hier einst Pferdezucht betrieben wurde. Wahrscheinlich sogar die den Germanengöttern heiligen Schimmel.
Der oberste Gott der Germanen war Wotan. Da wo er verehrt wurde, setzte die christliche Kirche für ihn St. Peter ein.
Unsere alte Klauskirche ist diesem Heiligen geweiht.
Auch gibt es in der Feldflur noch einige Flurbezeichnungen, die an die Pferdezucht erinnern. So z.B. der „ Hengstberg“, der „Schimmelsberg“ und der „Schimmelsgrund“.